Ernährung bei Krebs

Mangelernährung und Muskelschwund aufhalten!

Die Regeln für eine gesunde Ernährung werden im Falle einer Krebserkrankung überwiegend außer Kraft gesetzt. Denn während es in unserer weitgehend überernährten Gesellschaft darauf ankommt, jede Gewichtszunahme zu vermeiden, müssen Tumorpatienten darauf achten, möglichst nicht abzunehmen. Die Krebserkrankung und auch die Therapie schlauchen den Körper, es wird mehr Energie verbraucht als mit der Nahrung aufgenommen wird. Hinzu kommt, dass die Tumorbehandlung oft zu Geschmacksveränderungen führt und damit der Appetit noch weiter abnimmt oder dass Entzündungen der Mundschleimhaut das Schlucken erschweren. All dies können Gründe sein, dass der Körper nach und nach ausgezehrt wird. Man nennt diesen Zustand auch Tumorkachexie. Er ist mit einer zunehmenden Schwächung des Körpers verbunden. Es sollte deshalb alles getan werden, um dieser Entwicklung vorzubeugen. Oberstes Prinzip dabei ist es, ausreichende Kalorienmengen zu sich zu nehmen. Das ist wichtiger noch als eine ausgewogene vitaminreiche Kost!

Also, essen was schmeckt! Hauptsache, der Körper erhält genügend Energie. Auch Süßigkeiten und Sahnetorten sind keineswegs tabu.
Viele kleine und möglichst kalorienreiche Mahlzeiten über den Tag verteilt – dann wird auch eine Chemotherapie besser vertragen.

Stellen Sie sich mehrmals die Woche auf die Waage. Nehmen Sie trotz aller Bemühungen dennoch Gewicht ab, dann können Ihnen auch zusätzlich Trinknahrungen verordnet werden.

Besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt.