MISTEL – sechs Buchstaben,
ein Rätsel

Der Weg der Mistel führt über die keltischen Druiden in die Kräuterbücher des Mittelalters und in unsere moderne Zeit. Über 1000 Jahre schon beschäftigt sie die Forschenden und wirft immer noch viele Fragen auf. Zahlreiche klinische Studien, Vorträge und internationale Bemühungen der vergangenen Jahre spiegeln die Bemühungen wieder, die Mistel in der Krebstherapie heute vielseitig einzusetzen.
Die Mistel ist dabei, ein eigenes Feld auf dem Gebiet der Krebserkrankungen zu erobern. In der komplementären Onkologie werden schulmedizinische Methoden zur Krebsbehandlung wie Chemotherapie und Strahlentherapie durch die Misteltherapie ergänzt. Die Misteltherapie versteht sich dabei nicht als Alternative, sondern als sachgemäße Ergänzung der Schulmedizin und kann individuell auf den Tumorpatienten abgestimmt werden.


Die Mistel – eine Heilpflanze


MistelterapieWer in unseren Breiten über Land geht oder fährt, entdeckt Mistelbüsche in den verschiedensten Bäumen, die sie als Wirte benutzen.
Die Mistel produziert in ihrem „Minilabor Blatt“ verschiedene Eiweiß-Zucker-Verbindungen, die Lektine. Lektine und andere Mistelextrakte schützen zunächst die Pflanze selbst vor Infektionen und Umgebungsstress. In niedriger Dosierung aktivieren sie immunologische Zellfunktionen,  in hoher Dosierung schädigen und töten sie Zellen. Sie werden zu Zellgiften, hemmen das Tumorwachstum im Tierversuch. Ihre immunologische Wirkung beruht auf der Temperaturerhöhung des Körpers. Makrophagen,
T-Lymphozyten, die körpereigne Abwehr, werden aktiviert.


Wie erfolgt die Misteltherapie?


In speziellen Aufbereitungsverfahren werden die injizierbaren Mistelextrakte gewonnen und in Ampullen abgefüllt. 
Bei der ayurvedische Misteltherapie nach Rudolf Steiner wird der Mistelextrakt  („Iscador“) an drei Tagen pro Woche unter die Haut gespritzt. Die Injektionstechnik ist leicht erlernbar. Leichte lokale Reaktionen an der Einstichstelle sind typische Begleiterscheinungen. Unverträglichkeiten, die zum Therapieabbruch führen, sind sehr selten.


 „Muss ich an die Mistel glauben, wenn die Injektionen helfen sollen?“


MistelterapieDiese Frage  wird von vielen Krebspatienten gestellt. Es gibt bereits zahlreiche Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Misteltherapie die Verträglichkeit einer Chemotherapie oder Strahlentherapie verbessern kann und die körperliche Erholung rascher erfolgt. Ihre umfangreiche Wirkungsbreite führt  zu einer verbesserten Lebensqualität. Es gibt optimistische Belege, dass bei Frauen nach Brustkrebs das Risiko für ein Wiederauftreten verringert werden kann.

Möchten Sie noch mehr über die Mistel und deren Einsatz in der Krebsbehandlung erfahren, dann wenden Sie sich an meine Mitarbeiterin Frau Brunnhuber telefonisch unter 08671-9291900 oder per E-Mail an andrea.brunnhuber@onkologie-altoetting.de